Kampf dem Plastik

SV stellt neuen Sammelbehälter auf

Heutzutage schwimmen im Meer fast mehr Plastikteilchen als Fische herum. Das Meer ertrinkt im Abfall, den wir Menschen produzieren. Mittlerweile haben sich fünf riesige Müllstrudel in den Ozeanen der Erde gebildet. Allein der Müllstrudel im Nordpazifik soll größer sein als Europa!
Höchste Zeit etwas dagegen zu tun! Was können wir im Bereich unserer Schule dagegen unternehmen?

Hier einige Gedanken der SV.

Schon beim Einkauf fängt es an. Möglichst keine Sachen kaufen, die mehrfach in Plastik eingepackt sind. Besser noch, ganz auf Plastik verzichten.

Statt süße Getränke wie Limo, Cola und Energydrinks in Plastikflaschen zu kaufen, Glaspfandflaschen bevorzugen.
Tee im coolen Thermobecher von zu Hause selbst mitbringen, wie es Trucker, Taxifahrer und Lehrpersonen euch vormachen.
Bei Verpackungen als Alternative zur Plastikfolie Papier bevorzugen. Statt Plastiktüten Gewebetaschen benutzen!

All das ist auch gut für das Klima.

Tatsächlich kann jeder Einzelne von uns viel mehr tun als man zunächst denkt. Vielleicht gelingt es uns sogar durch unsere plastikvermeidende Lebensweise die Verpackungsindustrie dazu zu bewegen,
umweltfreundlichere Verpackungsmaterialien einzusetzen.

Aber solange wollen wir nicht warten, denn wir können selber etwas gegen die „Vermüllung“ durch Plastik tun:

  1. Schon beim Kauf, da wo es möglich ist, auf Plastik verzichten. Glaspfandflaschen statt Plastik verwenden, keine Getränke in Dosen kaufen!
  2. Den eigenen Müll immer als erstes sofort in die Mülleimer! Erst danach schmeckt es mir richtig gut!
  3. Nichts achtlos auf den Schulhof werfen! Der Hausmeister wird es euch danken, und wir alle freuen uns über einen sauberen Schulhof. Denkt nur mal ans Laufen, Fußballspielen usw. Wer möchte schon gerne auf einer Bananenschale, einer Aludose oder einer nassen Plastiktüte ausrutschen? Wie unnötig!
  4. Wenn ihr gesehen habt, wer achtlos seinen eigenen Müll fallen lässt oder in die „Botanik“ wirft, freundlich darauf hinweisen dass er sicher nicht zu dumm ist, es besser zu machen.
  5. Auch mal den Müll von anderen in die Mülltonne werfen. Müll ist kein wertloser Abfall, sondern ein werfvoller Rohstoff, dem man „recyceln“ kann. Deshalb gibt es auch in Koblenz den „Wertstoffhof“, wo alte PC, Handys, Playstations, Fernseher, Waschmaschinen usw. abgegeben werden können.

Besonders deutlich wird der Wert von scheinbar nutzlosen Dingen bei den Plastikflaschen, für die man 25 Cent zurück bekommt.
Jeder hat sich schon mal darüber gefreut, wenn er eine leere Flasche abgibt und kriegt dafür 25 Cent.

Stell euch mal vor, dass macht nicht einer, sondern eine ganze Schule! Da kommt ganz schön was zusammen und man hat gleich den doppelten Nutzen.
Klassenräume, Flure, Treppenhäuser und Schulhöfe sind sauber.
Von dem Erlös unterstützen wir soziale Projekte in Afrika. So kriegen die Kinder in den Schulen Wasserleitungen gebaut oder alte Fahrräder werden repariert und in großen Containern nach Afrika gebracht. Ein Fahrrad ist dort in manchen Gegenden so viel Wert wie bei uns ein Auto!
Also ihr „Jäger und Sammler“: geht auf die Jagd nach den verlorenen Schätzen und sammelt Pfandflaschen!

Werft sie, so wie wir es machen, in die neue, schöne Sammeltonne neben dem Ganztagsschulbüro.

Die ist nicht zu übersehen!

Halali und Weidmannsheil, die Jagd ist eröffnet!

Jede Flasche zählt!

Eure SV

P.S.: Vielen Dank an Herrn Heier und die Klasse 6b, die den neuen Sammelbehälter preisgünstig besorgt und im TuN-Unterricht nach eigenen Ideen gestaltet haben.