Apfelernte 2020

Am 05.10. und 07.10.20 war es wieder soweit: Schülerinnen und Schüler der Albert Schweizer Realschule plus Koblenz ließen Hefte und Bücher zu Hause und zogen in wetterfester Kleidung ausgestattet mit leeren Eimern, langen Stangen und viel Tatendrang los. Ihr Ziel waren wieder einmal die naheliegenden Streuobstwiesen rund um die Alpenblickhütte auf dem Asterstein. Ihr Anliegen: So viele Äpfel wie möglich aufsammeln und pflücken, denn es sollen daraus viele Flaschen des köstlichen Apfelsaftes „Schäl Seit“ in der Fruchtsaftkelterei Schwab in Koblenz-Güls entstehen.

Da die Klassen 5a, 5b und 8a am Montag mit ihren Lehrern und Lehrerinnen und dem Schulsozialarbeiter Herrn Groß so fleißig waren, ging es am Mittwoch für die Klassen 6a, 6b und 9a auf eine benachbarte Streuobstwiese, die nur auf die Kinder gewartet zu haben schien, denn schnell waren die vielen leeren Eimer mit den schon zahlreich herabgefallenen Äpfeln gefüllt, sodass der Mitarbeiter der Firma Schwab mit seinem Transporter schon erwartet wurde.

Nach zweieinhalb Stunden Aufsammeln und Pflücken an der frischen Luft und bei erstaunlich gutem Wetter war die Kiste im Transporter, in die ca. 300 kg Äpfel passen zum zweiten Mal in dieser Woche wieder gefüllt. Um eine Flasche 0,7 l Apfelsaft zu gewinnen müssen etwa 1 Kilo Äpfel gepresst werden. Jetzt ist es nur noch eine leichte Rechenaufgabe um zu erfahren, mit wieviel Flaschen Apfelsaft der Sonderpressung „Schäl Seit“ die Albert Schweitzer Realschule plus rechnen kann. Dieser wird dann wieder für 1 Euro pro Flasche in der Schulgemeinschaft verkauft und der Erlös dem Förderverein gespendet – also immer eine Aktion bei der es viele Gewinner gibt. Außerdem tragen die Schüler und Schülerinnen durch ihre jährliche Apfelsammel-Aktion zur Erhaltung und Pflege der schützenswerten Streuobstwiesen rund um ihre Schule bei, ein wichtiger Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten.

Nicht zuletzt erfahren alle Beteiligten noch nebenher zwei Dinge: Es kann erstens etwas sehr Leckeres und durchaus Gesundes aus unbeachteten Früchten vor der Haustür entstehen. Es steckt zweitens viel Mühe in unseren Lebensmitteln, die nie verschwendet werden sollten.

Zum Abschluss an jedem Sammeltag ließen sich die Kinder noch klassenweise, so wie es die Bestimmungen zum Schutz vor der Corona-Erkrankung vorsieht, auf dem geräumigen Schulgelände Stockbrot am Lagerfeuer schmecken.