Rockin´ around the christmas tree!

5a feiert lustige “christmasparty”

Am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien, fand unser traditioneller Schulgottesdienst statt.
In der Früh hatten sich alle Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer in der Pfarrkirche St. Martin versammelt.
Unter dem Motto „Weihnachtsbräuche in Europa“ wurde dieser Gottesdienst von den Kindern weitestgehend selbst gestaltet.
Zusammen mit den anderen Klassen der Orientierungsstufe, trug auch die 5a zum Gelingen dieser besinnlichen Stunde bei.

Zur Belohnung durfte die 5a dann in der dritten und vierten Stunde ihre eigene Christmasparty feiern. Hier standen jetzt Spaß und „action“ im Vordergrund.

Bereits am Tage zuvor hatte man den Raum 308 von Herrn Peter Heier, weihnachtlich geschmückt und ein kleines Programm vorbereitet. Es sollte eine Überraschung für unsere Klassenleiterin Hennig-Schmidt werden.
Diese durfte auf einem Ehrenplatz sitzen und bekam die Zipfelmütze mit der längsten Spitze.

Vor der Tür nahmen der Weihnachtsmann und Knecht Ruprecht Aufstellung.
Durch dumpfes Klopfen und Kettengerassel begehrte er Einlass.

Im Klassenraum stellten sich alle mit Glöckchen und Weihnachtsfahnen zum Empfangsspalier auf. Die Tür wurde geöffnet, alle läuteten mit dem Glöckchen. Unter Abspielen des Liedes „Jingle Bells“ drehten die Rentiere im Klassenzimmer erst einmal eine große Runde, bevor sie genau vor der Tafel ihren Landeanflug punktgenau beendeten.

Da es sich um internationale Weihnachten bereits im Gottesdienst gehandelt hatte, wurden als angloamerikanisches Element der Weihnachtsmann (gespielt von Rosa) und als deutsches Element Knecht Ruprecht (gespielt von Giuliana) dargestellt. Beide nahmen auf mit Stuhlhussen verschönten Stühlen Platz.

Die Rollos waren heruntergedreht. Nur der Schein einer Kerze sorgte für einstimmungsvolles Licht. Die Weihnachtsgeschichte wurde verlesen.

Daraufhin spielten Paul und Tyler Weihnachtsmelodien, die die anderen erraten mussten. „Oh Tannenbaum“ und „In der Weihnachtsbäckerei“ wurden gesungen.

Der Weihnachtsmann las jedem seine Einträge aus dem goldenen Buch vor. Die Kinder mussten nach vorne kommen. Es wurde eine Jahresbilanz vorgelesen. Gute und schlechte Dinge wurden gegenübergestellt. Dann gab es aus dem Geschenkesack ein Wichtelgeschenk.
Wer frech gewesen war, bekam vom Knecht Ruprecht mit der Rute ein bis drei „symbolische“ Schläge auf den Allerwertesten oder wurde in den Sack gesteckt. Dies war eine Riesengaudi.
Gelobte der Schüler Besserung, bekam auch er sein Wichtelgeschenk.

Alle hatten vor Knecht Ruprecht eine gehörige Portion Respekt, da dieser finstere Gesell nicht mit sich spaßen ließ. Er glich einer wahren Furie, beherrschte nicht die menschliche Sprache, sondern gab nur wilde, beängstigende Laute von sich. Am liebsten wälzte er sich auf dem Boden herum.

Im Anschluss wurden die Geschenke ausgepackt. Wer wem was geschenkt hatte, war bald kein Geheimnis mehr.

Als nächster Programmpunkt wurden die am schönsten weihnachtlich geschmückten Tische von einer Jury, bestehend aus Frau Hennig-Schmidt, unserer FSJlerin Frau Paetow und Herrn Heier bewertet.

Viele kleine Kunstwerke stellten die Kreativität der Schülerinnen und Schüler unter Beweis. Was man aus Plätzchen und Apfelsinen so alles bauen kann, ist schon erstaunlich. Manche hatten ihren Tisch mit Glitzer und batteriebetriebenen Lichterketten verziert. Auf dem Gewinnertisch fuhr eine kleine Eisenbahn auf einer Schienenacht durch eine Winterlandschaft!
Sara, Esma, Joyce und Daria schafften es auf die Plätze 1 – 4 und bekamen kleine Sachpreise.

Auch die Bewegung sollte nicht zu kurz kommen. Also bezogen alle Kinder Aufstellung um einen elektrischen Santa Claus. Action war angesagt. „Come on everybody – let´s twist again!“ Nach einem Chuck Berry Rock-and-roll- christmas- song wurde gehippt und gehoppt was das Zeug hielt.
Wer machte die wildesten Verrenkungen, wer die lustigsten moves? Meli im saturday-night fever? Jamie, Massud und Denis im pogo-dance-stil? Paul mit dem angewinkelten Knie nach hinten oder Tyler mit break-dance- Einlagen? Das Lied aus dem elektronischen Weihnachtsman musste dreimal wiederholt werden bis alle K.O. auf dem Boden lagen und lachten.
Die Zeit verging wie im Fluge. Zeit zum Spielen blieb nicht mehr viel.
Beim Aufräumen und Verstauen der Geschenke wollte noch keiner gehen. Da es ihnen so gut gefallen hat bemerkten die Kinder einhellig: „Schade! Müssen wir schon heim? Können wir nicht noch etwas länger bleiben? Weihnachten müsste es viel öfter mal geben! Nicht nur einmal im Jahr.“

Text und Fotos: Peter Heier