Apfelernte 2017 der Klasse 7b

Weniger Frucht – trotzdem besseres Ergebnis!

Ungünstige Witterungsbedingungen im Frühjahr hatten zur Folge, dass 2017 ein „trockenes Jahr“ bezüglich der Fruchtsafterzeugung wird. Einfacher gesagt,- die Bäume trugen in diesem Jahr kaum Früchte.

Würde es dennoch reichen ein gutes Sammelergebnis zu erzielen und würde es sich lohnen die riesige Maschinerie des Vermostungsbetriebes anzufahren?

Die 7b wollte es riskieren. Für sie stand fest: „Im September ist Erntezeit. Wir wollen wieder sammeln!“

Niemand wusste genau, was uns auf und unter den Bäumen erwartet. Hochmotiviert ging es vor den Herbstferien an die Arbeit.

Alle hatten aus den Fehlern 2016 gelernt. Die Klasse arbeitete nicht mehr in kleinen Gruppen, sondern als eine große Gemeinschaft. Dieses „Teamwork“ war effizienter als die alte Herangehensweise. Man wechselte sich ab bei den Hauptaufgabenfeldern wie „Schütteln“, „Sammeln“, „Abtransportieren“ und wusste bereits vom letzten Jahr „wie es geht“.

Zudem wurde die Logistik durch den Einsatz eines „Bollerwagens“ verbessert.

Selbst zwischenzeitlich einsetzender leichter Regen, dämpfte nicht im Geringsten die sehr gute Arbeitsmoral. Wichtiger erschien es die Anzahl der selbst gesammelten Eimer laut mitzuteilen.
Jeder wollte ein hohe Zahl nennen können und damit zeigen, wie fleißig er oder sie war.

Trotzdem blieb noch Zeit um das „Naturerlebnis Streuobstwiese“ zu genießen. Seltene Blumen wurden betrachtet, Insekten und Wildtiere beobachtet, ein Walnuss-Kletterbaum nebst Schaukel erobert, sowie Wissen rund um den Apfel erweitert, z.B. „Woran erkennt man einen reifen Apfel?“ Erstens: „An der leichten Löslichkeit des Stiels.“ Zweitens: „An den braunen Kernen.“ Drittens: „Einfach mal reinbeißen!“

Als dann die wärmenden Strahlen der Herbstsonne den Nebel von den Wiesen anhob und einen herrlichen Blick auf unsere Heimatstadt ermöglichte, begleiteten einige Schüler und Schülerinnen
dies mit einem leichten Seufzer: „Ach,- ist das schön hier! Das müssen wir öfter mal machen“.
Offenbar empfanden das auch alle anderen so, denn es gab an diesem Morgen nicht ein einziges mal Streit unter den Kindern.

Emsig wurde gesammelt und abtransportiert. Sogar auf eine kleine „Kaffeepause“ wurde verzichtet.

Nach und nach sammelten sich an der Abholstelle ca. 30 prall gefüllte Säcke an. Bereits beim Aufladen unserer „Beute“ auf den Hänger, bemerkten wir unser stattliches Ergebnis.
Nach dem Wiegen bei der Süßmosterei Schwaab stellte sich heraus, dass wir unseren letztjährigen Sammelerfolg fast verdoppelt hatten!
Zur Belohnung gab es, von der Klassenleiterin Anja Meis, auf dem Spielplatz noch heißen Kakao und selbstgebackene Waffeln mit heißen Kirschen. Hhhmmm! Lecker!

Nach den Herbstferien kann dann der naturbelassene, trübe, ballaststoff- und vitaminreiche Apfelsaft, von den Schülern, Eltern und Lehrern bei der SV unserer Schule gekauft werden.
Der Erlös geht zunächst in die Klassenkasse. Die 7b möchte aber auch einen großen Teil des Geldes der Förderung von Straßenkindern in Afrika, die ohne Eltern aufwachsen müssen, spenden.

Unsere Schulleiterin Anne Sattler dankte dem Initiator Peter Heier, unserer Klasse 7b und unserer Klassenleiterin Anja Meis für ihren Einsatz: „Wir sind stolz auf Euer Ergebnis!“